24-Stunden-Übung der Jugendfeuerwehr
- Autor: Tobias Hadammök, Feuerwehr Ittlingen
Berufsfeuerwehrtag der Jugendfeuerwehr Ittlingen: Ein besonderes Erlebnis
Am 27. und 28. September 2024 veranstaltete die Jugendfeuerwehr Ittlingen einen spannenden Berufsfeuerwehrtag. Die Jugendlichen hatten dabei die einzigartige Möglichkeit, 24 Stunden lang den Alltag einer Berufsfeuerwehr zu erleben. Ein solcher Tag ist eine seltene und besondere Gelegenheit, bei der die jungen Feuerwehrleute in realitätsnahen Einsätzen gefordert wurden.
Der Tag begann am Freitag um 17 Uhr mit dem Aufbau der Schlafplätze im Feuerwehrgerätehaus. Um 17:30 Uhr folgte eine Einweisung durch das Betreuerteam, bevor die Jugendlichen in zwei Gruppen aufgeteilt wurden, die jeweils einem Löschfahrzeug zugewiesen waren. Bereits um 18:30 Uhr ertönte der erste Alarm: Eine Gruppe wurde zu einer Türöffnung gerufen, während die andere Gruppe einen simulierten Bauunfall bearbeitete. Beide Einsätze meisterten die Jugendlichen souverän und zeigten dabei viel Teamgeist.
Nach einem gemeinsamen Abendessen in Form eines Vespers ging es um 21 Uhr auf eine Nachtwanderung, bei der die Jugendlichen unter dem Vorwand einer vermissten Person das Gelände erkundeten. Um 1:30 Uhr wurden sie schließlich erneut aus dem Schlaf gerissen, als ein Fehlalarm einer Brandmeldeanlage ausgelöst wurde. Trotz der späten Stunde war der Einsatz schnell abgearbeitet, und die Jugendlichen konnten wieder zur Ruhe kommen.
Am Samstag startete der Tag um 8 Uhr mit einem gemeinsamen Frühstück, gefolgt von einem Besuch des Bürgermeisters Kai Kohlenberger. Er lobte die aktive Beteiligung der Jugendlichen und das Engagement der Feuerwehr Ittlingen in der Jugendarbeit. Ein weiteres Highlight war der Dienstsport, bei dem die Jugendlichen in Zweierteams mit verbundenen Augen einen Parcours absolvieren mussten – eine Aufgabe, die viel Geschick und Vertrauen erforderte.
Nach dem Mittagessen, bestehend aus Spaghetti Bolognese, stand der nächste Einsatz auf dem Plan: Ein inszenierter Verkehrsunfall mit einer großen „Ölspur" und verletzten Personen forderte die jungen Feuerwehrleute erneut. Mit viel Eifer kümmerten sich die Jugendlichen um die medizinische Versorgung der Verletzten und die Beseitigung der Ölspur.
Das große Finale des Berufsfeuerwehrtags ereignete sich schließlich um 15 Uhr: Beide Gruppen wurden zu einem Brandeinsatz mit Rauchentwicklung alarmiert. Vor Ort fanden die Jugendlichen ein brennendes Paletten-Haus vor, dass von den Betreuern als Übungsszenario aufgebaut und kontrolliert in Brand gesetzt worden war. Dies stellte die Jugendlichen vor ihre größte Herausforderung des Tages. Unter der Aufsicht eines Löschfahrzeugs der aktiven Einsatzabteilung bauten die Jugendlichen zügig zwei Löschangriffe auf – einer zur direkten Brandbekämpfung und einer zur Sicherung der Umgebung. Mit viel Geschick und konzentrierter Teamarbeit gelang es ihnen, das Feuer schnell unter Kontrolle zu bringen.
Dieser Einsatz forderte nicht nur das Wissen und die Fähigkeiten der Jugendlichen, sondern bot ihnen auch die Möglichkeit, das Zusammenspiel von Technik, Teamarbeit und Taktik hautnah zu erleben. Die Jugendlichen bewiesen dabei einen großartigen Einsatz und meisterten die Aufgabe souverän. Es war das absolute Highlight des Tages und ein krönender Abschluss des Berufsfeuerwehrtags.
Das Event endete um 17:45 Uhr mit einem „Come Together" im Feuerwehrhaus, bei dem auch die Eltern eingeladen waren.
Das Betreuerteam bedankt sich bei allen Jugendlichen, den Helfern und Verantwortlichen, die diesen besonderen Tag möglich gemacht haben. Es war ein spannendes und lehrreiches Erlebnis, und wir hoffen, dass die Jugendlichen ebenso viel Freude daran hatten wie wir!