Hauptübung - Brand eines landwirtschaftlichen Anwesens

- Autor: Bernd Friedrich, Feuerwehr Ittlingen

Bei unserer diesjährigen Hauptübung wurde ein Brand in einem Landwirtschaftlichen Anwesen angenommen. Drei Personen wurden vermisst.

Mit von der Partie waren das DRK Ittlingen, unser Kooperationspartner die Freiwillige Feuerwehr Kirchardt sowie die Freiwillige Feuerwehr Eppingen.

Die Mannschaft des TLF 16/25 bekam den Auftrag im ersten Gebäude: Suche nach zwei vermissten Personen und anschließende Brandbekämpfung unter Atemschutz. Später wurden sie von der Freiwilligen Feuerwehr Kirchhardt unterstützt.

Die Kammeraden vom LF 8/6 gingen von der gegenüberliegenden Seite ebenfalls zur Personensuche und Brandbekämpfung unter Atemschutz in das Gebäude.

Die Besatzung des LF 8 bekam den Befehl die Wasserversorgung für das TLF 16/25 und des LF 8/6 aufzubauen, hierzu kam auch unser Schlauchanhänger zum Einsatz.

Die inzwischen eingetroffene Freiwillige Feuerwehr Eppingen mit TLF 16/25 und Drehleiter DLK 23/12 GLT bekam die Befehle, Personensuche unter Atemschutz in einem an das erste Gebäude angebauten Nebengebäude und mit der Drehleiter die Brandbekämpfung von oben durchzuführen.

Das DRK Ittlingen versorgte zusammen mit Notarzt Dr. Leisen die unter Schock stehenden geretteten Personen, die Brandwunden an Armen und Beinen hatten und musste später bei einem Feuerwehrmann mit Herzversagen die Wiederbelebung einleiten.

In der anschließenden Manöverkritik begrüßte Kommandant Wolfgang Lackner Bürgermeister Achim Heck, die anwesenden Gemeinderäte, die Kameraden der Feuerwehren Ittlingen, Kirchardt und Eppingen sowie das DRK Ittlingen. Er zeigte sich sehr zufrieden und lobte die Zusammenarbeit mit allen Einsatzkräften. Die Großübung lief geordnet, ohne Hektik und Verselbständigung ab.

Bürgermeister Achim Heck bedankte sich im Namen des Gemeinderats bei allen Leistungsträgern für ihre Bereitschaft und ihre Motivation. Es war etwas Besonderes eine Übung mitzuerleben, bei der gezeigt wurde, wie ein Einsatz mit der Gefahrenab-wehrstufe 3 (GAS 3) gemäß der neuen Alarm- und Ausrückeordnung abläuft. Der Einsatzleiter behielt stets den Überblick, es wurde alles richtig weitergegeben, es fand kein Leerlauf statt, die Eigensicherung mit PA-Überwachung war vorbildlich. Ein Kompliment ging an das DRK und Dr. Leisen. Sie sind ein gut eingespieltes Team, das diesmal auch zeigte, was zu tun ist, wenn ein PA-Träger mit Herzversagen zusammenbricht. Es war eine lehrreiche Übung, bei der man sah, wie wichtig eine gute persönliche und technische Ausrüstung ist. Ein herzliches Dankeschön nochmals an alle freiwilligen Helfer.

DRK-Bereitschaftsleiter Bernd Schwab bedankte sich bei allen Mitgliedern und Feuerwehrkameraden. Es war eine interessante, große Übung mit viel Action. Der Verbandsplatz war gut gewählt, die Verletzungen waren toll geschminkt und die schauspielerische Leistung der Verletzten war hervorragend.

Beim abschließenden gemütlichen Beisammensein wurde noch so manche Erfahrung ausgetauscht.

Bilder: