14.04.2015 - Autor: Bernd Friedrich, Feuerwehr Ittlingen

Am 30.03.2015 fand bei der Familie Schechter auf den Forlenhöfen 2 eine Großübung der Feuerwehren Ittlingen und Kirchardt statt. Bei dieser Übung waren vor allem Aufgaben wie Aufstellplatz der Einsatzfahrzeuge und Wasserversorgung ein großes Thema.

Angenommen wurde ein Brand in einer Werkstatt, die an eine Scheune angebaut ist, eine Person wurde vermisst.

Die Feuerwehr Ittlingen war als Erstes am Einsatzort und begann mit dem TLF 16/25 (Tanklöschfahrzeug) die Brandbekämpfung und Personensuche. Das LF 8/6 (Löschfahrzeug) legte mit dem Schlauchanhänger eine ca. 500m lange Schlauchleitung vom Löschwasserbehälter zwischen den Forlenhöfen 3 und 5 bis zum Einsatzort, um eine dauerhafte Wasserversorgung den TLF 16/25 zu gewährleisten. Die Mannschaft des LF 8 saugte mittels der TS 8/8 (Tragkraftspritze) das Löschwasser aus dem Löschwasserbehälter und sicherte die gelegten Schlauchbrücken auf der Straße ab. Nach der Verlegung der Schlauchleitung unterstützte das LF 8/6 die Brandbekämpfung. Der MTW (Mannschaftstransportwagen) wurde als ELW (Einsatzleitwagen) eingesetzt, koordinierte und dokumentierte das Einsatzgeschehen, fertigte eine Lagekarte an und war über Funk Ansprechpartner für die Führungskräfte der eingesetzten Fahrzeuge. Dadurch konnte der Einsatzleiter über das gesamte Einsatzgeschehen informiert werden.

Die Mannschaft der Kirchardter Wehr vom LF 8/6 baute einen Wasserbehälter mittels Steckleiterteilen und Folie auf, entließen den Tankinhalt des TLF 20/25 in das Becken und füllten diesen anschließend an der Kreuzung Hilsbacher Straße/Hauptstraße/Im Heppich wieder. So entstand ein ca. 2km langer Pendelverkehr des TLF 20/25 zwischen dem Einsatzort und Ittlingen, hierfür wurden ca. 20 min benötigt. Das LF 8/6 unterstützte den Löschangriff mit einer Riegelstellung zwischen Scheune und Werkstatt.

Die Führungskräfte gaben der Mannschaft nach der Übung ein kurzes Feedback und waren mit dem Ablauf sehr zufrieden. Sie wissen nun, welche Besonderheiten in einem Ernstfall zu berücksichtigen sind.

Im Anschluss lud Familie Schechter alle Kameraden und Kameradinnen zu Speis und Trank ein. Hierfür nochmal ein herzliches Dankeschön beider Wehren!